Einleitung
ACHTUNG! alles rot markierte ist Triggerwarning. Bitte nicht drüberlesen! ACHTUNG!
Ich verstehe, dass ich über die letzten Tage einen großen Fehler gemacht habe und
wollte mich für mein Verhalten in der Foren Unterkategorie Was hört ihr gerade entschuldigen. Es war unsensibel von mir.
Was genau passiert ist
Ich habe über den Verlauf der vergangenen Tage täglich über das Forum der
Community mitgeteilt, was ich gerade höre. Es hat mich gefreut meinen Tagesverlauf
hier zu teilen, wie es andere auch tun. Für mich war es ein harmloser weg über mein
Leben im Alltag zu erzählen. Erst vor kurzem habe ich mich nach einem Hinweis
über das Lied genauer informiert, welches ich täglich höre. Dank an sola, der mich
gewarnt hat, wenn auch nur indirekt. Nach einiger Nachforschung verstehe ich nun
exakt, warum es absolut notwendig war, das meine täglichen Posts, bis auf ein paar,
gelöscht wurden. Ich verstehe dass sowohl das Lied, als auch die Musikrichtung
eindeutig nicht mit den Werten, welche Craftstuebchen vertritt, übereinstimmen.
Recherchiert habe ich viele Stunden, worum es in Gangnam Style - PSY geht,
aber darauf gehe ich erst in den unteren Absätzen weiter ein, um die Struktur
dieses Artikels geordnet zu halten. Was ich aber soweit schonmal sage ist, dass
es mir ehrlich leid tut, dieses Lied so ungeniert zu verbreiten. Das war falsch.
Was ist das Problem mit Gangnam Style - PSY
Gangnam Style - PSY ist ein “Lied”, in dem um die Präferenzen des Interpreten PSY
aus Südkorea stammend, geht. Insbesondere seine sexuellen präferenze werden im
YouTube viral video unterschwellig beschrieben. PSY beschreibt beispielsweise
sein Idealbild der Frau als “tagsüber erhaben, nachts heiß und wild”.
Es ist leider der Fall, das Gangnam Style - PSY leider internalisiert misogyn die
X-beliebige erfolgreiche Frau als unattraktiv bezeichnet, sofern sie nicht bereit ist,
mit Männern abends zu verkehren.
Ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft ist die Gleichstellung aller Menschen und die
Beseitigung jeglicher Ungerechtigkeit innerhalb unserer Kultur. Dies betrifft sowohl
explizite Ungleichheiten wie die geschlechtliche Verteilung der Geschlechter in der
Politik, ein deutschlandweites Problem, welches vor allem die unterrepräsentation
der Frau in den richtungsgebenden Rängen unseres Landes verdeutlicht. Manche
Ungleichheiten sind jedoch implizit und unterschwellig, sodass einigen Männern
nicht einmal bewusst ist, dass sie sexistisch sind. Inwiefern hat dies mit Gangnam
Style - PSY zu tun? Nun indem der Interpret über seine ideellen Vorstellungen redet,
objektiviert er Frauen und wünscht sich quasi, mehr Frauen sollten auf seine
Vorstellungen eingehen und sich weniger auf Erfolg in der Karriereleiter fokussieren.
Dies ist zum einen die Dehumanisierung, zum anderen trägt es jedoch auch zur
vorher bereits erwähnten Kluft der Geschlechter bei.
Vor Allem aber ist es in jedem Kontext, völlig egal ob privat, aber schlimmer noch auf
YouTube, moralisch verwerflich, über seine Ansprüche an Frauen zu reden. Durch
die Model-Industrie leiden viele Frauen unter Körperdysmorphie, denn sie
vergleichen sich stets mit einem unrealistischen Standard, gemessen nur an den
absurden Ansprüchen, welche Models aufgezwungen werden. Wer ein Merkmal
explizit als schön hervorhebt, verunsichert somit implizit das Gegenmerkmal. Als
beispiel könnte man sagen “Ich mag dünne Frauen", aber einem ist nicht bewusst,
dass daraus die Antithese gefolgert wird: “Mollige Frauen sind nicht attraktiv”. Ich
persönlich würde PSY nicht vorwerfen, diese Ansichten zu unterstützen, das wäre
schlecht, weil es offensichtlich schlecht ist und somit unmoralisch. Aaaber wir
müssen uns vor Augen halten, dass man sich immer für etwas entschuldigen muss,
auch wenn man nicht wusste, dass es falsch ist.
Große Probleme gibt es allerdings auch bereits mit dem Titel. So gibt es “Gangnam”
auch im echten Leben. Es ist eine stadt, welche ebenso wie Beverly Hills auch
notorisch ist für einen dekadenten und konsumistischen Lebensstil.
Gangnam zeigt uns mit bloßem Auge bereits das aufklappen der Schere zwischen
notwendigerweise armen menschen und denen, welche sich vieles nur auf kosten
Ausgebeuteter leisten können. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in der
modernen Welt ein Problem, welches jeden Tag nur an Bedeutung zunimmt.
Solche Aspekte wie Gier, Verschwendung und Konsum als Lebenswerte zu zeigen
trägt zu diesem Problem bei, weil es das Leben der Überreichen normalisiert. Im
Youtube-Video sehen wir, wie menschen mit teuren Autos und lauten Discos ihr
Leben elevieren wollen. Wir bekommen als zuschauer ganz gewiss nicht den
Eindruck, dass etwas falsch wäre mit dieser Form der Dekadenz.
Für die überleitung in den nächsten Paragraphen müssen wir verstehen, welche
Richtung, also Musikrichtung, also Genre der Musik wir vorliegen haben.
Aufgrund der verwendet Sprache handelt es sich nicht um normalen Pop, sondern
um K-POP. Unten werde ich genauer erklären, was das Problem mit dieser Richtung
eigentlich ist. Es liegt allerdings auf der Hand, dass die kategorisierung des Lieds
nicht aus heiterem Himmel fällt. Die im Pop-Lied erwähnte Stadt Gangnam liegt in
Südkorea. Der Sänger stammt aus Korea, genauer gesagt aus der Stadt Seoul,
Capital of South Korea. Was allerdings der letzte Nagel im Sarg ist, ist die
Hauptsächliche Verwendung von koreanisch als Sprache, das K in K-POP
lässt (natürlich) darauf schließen, dass koreanisch eine notwendige Bedingung ist.
Ähneln tun sich Gangnam Style - PSY und konventioneller K-POP, “Kay-POP”
gesprochen natürlich auch in der präsentation von Tänzen mit unverkennbaren
Erkennungswert und der Darstellung von Frauen in einem Stil, welcher auch mit Idol
referiert wird.
Was ist so schlecht an K-POP
Politisch inkorrekt ist K-POP insofern, als das wir die im obigen Paragraphen
bereits erwähnten negativen effekte durch das vermittelte Bild der Model-Industrie
leicht in den Idols, also den Darstellenden Tänzern und Sängern unversteckt und
offengelegt vorfinden können.
Hohe Ansprüche werden von den Firmen hinter der K-POP-Industrie an das
Aussehen der Darsteller gestellt. So werden äußere Merkmale wie zum Beispiel die
Haut möglichst blass gehalten. Hat ein Idol besonder dunkle Hautfarbe, so ist es
abstoßend nach den Standards, unter welchen Idols ausgewählt werden.
Um als Idol unter Vertrag genommen zu werden, müssen Bewerbende sich den
Anforderungen anpassen. Das bedeutet folgendes: (Triggerwarnung)
Idols hungern sich selbst aus, um Gewicht zu verlieren. Es wird vorausgesetzt, dass
Idols eine schlanke und dünne Figur besitzen, um somit nach koreanischem
Standard möglichst attraktiv zu sein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist eine bleiche
und reine Haut. Unreinheiten müssen korrigiert werden, da sie ein direktes
Ausschlusskriterium darstellen. Aufgrund der Ansprüche an Hautfarbe ist die
K-POP-Industrie öffentlich und unapologetisch rassistisch. Ein möglichst
symmetrisches Gesicht ist ein weiterer Aspekt, welcher vielen Menschen das Gefühl
geben könnte, sie wären nicht perfekt, weil sie nicht perfekt sind, obgleich jeder
perfekt ist, so wie er ist, auch wenn Leute sagen würden, diese Menschen seien
nicht perfekt. Es ist wichtig jedem zu sagen, er sei Perfekt, auch wenn man dafür
lügen muss, es ist für das größere Ganze. Dies ist eine erneute Erscheinung der
oben erwähnten Körperdysmorphie.
Jedoch ist die K-POP Industrie auch für ein nochmals schlimmeres vergehen zu
untersuchen. Hierbei handelt es sich um kulturelle Aneignung. Zu englisch auch als
“Cultural Appropriation” bekannt zeichnet sich das Phänomen der Aneignung
kultureller Eigenschaften durch das stereotypisch bis zu satirisch dargestellten
traditionellen Anteilen anderer Kulturen aus. K-POP hat so zum beispiel auch
nunmal Dreadlocks oder Federkronen als Symbolik verwendet, ohne Bezüge hierzu
im Liedtext zu machen. Wenn man nunmal bei anderen Kulturen bedienen will, aber
checkt nicht, welche Bedeutung dahinter steht, entwertet man diese Merkmale. Das
halte ich für schade, denn es gibt so gute Wege respektvoll andere kulturen und ihre
Traditionen bei sich einzubinden, ohne dass man Rassist ist. Aber falls man nicht
perfekte Arbeit leistet, wäre es besser, seine Finger von der Kultur anderer Leute zu
lassen und schön bei sich auf den Teller zu schauen. Es besteht immer die Gefahr,
andere Leute zu beleidigen, weil man sie unsäglich darstellt. Rassismus ist schlecht.
Man muss allerdings in bezug auf K-POP die kulturelle Aneignung auch genauer
untersuchen. Koreanischer Bewohnerinnen und Bewohner und Bewohnerinnen
treffen zu 99% über sich die Aussage, Koreanisch zu sein. Dies bedeutet natürlich
tragischerweise, das eine Personin oder Person mit einer davon abweichenden
ethnischen Herkunft quasi ein Spektakel für Koreaner*Innen sind. Dies macht sie
recht unsensibel gegenüber internalisierten Rassismus. Es ist somit natürlich auch
gerade nicht verwunderlich wenn die K-POP Industrie dies ausnutzt, und durch
einzelne Merkmale anderer Kulturen das Aussehen der Idols von dem gewohnten
Formalitäten abweichen zu lassen. Leider wird somit aus kultur nur ein Element
im Zoo der lustigen “Quirks” anderer Kulturen, zwecks nur des Augenfangs. Das
“Cultural Appropriation” ein völlig unbekanntes Konzept für einige Koreaner ist,
kann leider auch nicht viel rütteln an dem Diebstahl von der Einzigartigkeit anderer
Traditionen. Nichtsdestotrotz müssen wir immer unsere Augen darauf behalten das
diese Merkmale von Leuten ohne Rücksicht auf ihre Bedeutung verwendet werden.
Weder Menschen noch ihre Kultur gehören in einen Gedanklichen Zoo, das ist
respektlos. Rassismus ist schlecht.
Lasst uns aber nochmal über ein weiteres großes Problem mit der bereits weiter
oben erwähnten K-POP Industrie anreißen. Bei genauerem Hinsehen wird einem
leider auffallen, das die K-POP Industrie nicht gerade Respektvoll, sonder eher
leicht bis schwer und mies respektlos mit Wappenzeichen anderer Kulturen umgeht.
Man kann beispielsweise Merkmale wie Dreadlocks oder in einem schweren Fall
auch die Native amerikanische Federkrone wiedererkennen. Dies allerdings völlig
ohne Rücksicht auf Ursprung oder Bedeutung. Nur leider ist nunmal auch das
koreanische nicht gerade leicht für diesen Micro Rassismus zu sensibilisieren.
Einer der Gründe hierfür ist, dass Korea eine der homogensten Nationen ist. 99%
koreanischer Bürgerinnen, Bürger und Bürgende identifizieren sich als ethnisch
Südkoreanisch. Leider bedeutet dies, das die 1% in dem alltag des kalkheutigem
koreaners eine besondere Ausnahme darstellen. Diese 1% stechen heraus wie ein
Fleck auf einem Blatt Papier. Ich als Autor will aber meinen Standpunkt klarstellen.
Rassismus ist nicht based. Rassismus ist schlecht.
Was habe ich hieraus gelernt?
Um meinen eigenen Reifeprozess über die Vergangenen [Hier Tage einfügen] Tage
zu verdeutlichen, würde ich gerne mit einer Anekdote beginnen. Anekdoten sind
auch nur Metaphern auf Crack. Manche Leute würden von mir Behaupten, das ich
mein Brot schmiere. Das verletzt mich, denn eigentlich streiche ich mein Brot. Zu
sagen ich würde bei meinem Handwerk schmieren ist zu sagen das ich rücksichtslos
in meinem Vorgehen, also meinem Operieren bin. Das Brot selbst würde sicherlich
behaupten, ich streiche nicht, ich schmiere, weil das Brot selbst denkt, das zwischen
uns sei rein persönlich. Wenn ich also jeden Tag mein Brot streiche, das Brot hinter
meinem Rücken in das Ohr meiner Brotbox böse Verschwörungen flüstert und die
Butter sagt ich soll aufhören, ich schmiere ja nur, finde es dies schade denn all die
Tage wollte ich gar nicht schmieren, ich wollte streichen. Allerdings muss ich selber
erkennen, dass -wenn auch nur ein Funken- eine gewisse Wahrheit dahinter ist.
Nicht vom Brot, das Brot ist nur ein gehässiger Kasten, aber die Butter hat es auf
den Punkt gebracht. Ich betrachte also mein geschmiertes Brot und -in der Tat- Ich
habe dort gepfuscht. In. Der. Tat. ist mein Brot nicht gestrichen, es ist geschmiert.
Das weiß ich nun, wo die Butter selbst es mir verraten hat und anschließend das
Messer mich darauf verwiesen hat, dass das Schmieren sich nicht ziemt. Schade
finde ich aber auch, das ich diese Information nie vom Brot erhalten werde, weil das
Brot mir die Schuld an allem gibt. Aber so sind die Dinge nunmal, Brot gehört
gestrichen und ehrlich gesagt ist es irgendwo auch die Pflicht des anständigen
Streichenden, das Brot zu streichen. Wenn aber nun geschmiert statt gestrichen
wird, dann geht etwas schief. Daher liebe Leute hört bitte immer auf die Butter, sie
weiß wann streichen aufhört und schmieren anfängt und hört immer auf das Messer,
es kann immerhin nicht nur streichen, sondern auch schneiden.
Eine japanische Redewendung ist:
[Bild durch Moderation entfernt: Unangemessen]
Ich finde das wunderschön und es trifft den Punkt meiner Geschichte auf den Punkt.
Wie werde ich mich in Zukunft verhalten?
Für mich ist es klar, das sich etwas ändern muss, aber retrospektiv ist die Antwort
nicht sofort klar. Nach einigem Nachdenken habe ich eine Lösung gefunden. Ab nun
werde ich nicht mehr weitermachen können, ab hier trennen sich die Wege zwischen
Gangnam Style - PSY und mir. von nun an werde ich auf eine grüne alternative zu
Gangnam Style - PSY zurückgreifen. Es ist nur angebracht nach all dem, was
Gangnam Style - PSYverursacht hat. Ab heute werde ich ein besserer Mensch sein,
Gangnam Style - PSY wird ab heute nicht länger geschmiert. Etwas anderes als
Gangnam Style - PSY wird nun gestrichen. Ich bedanke mich bei dem CS-Team und
der CS-Community für die Hilfe dabei, mich zu einem besseren Streicher zu
machen. Ich liebe es einfach so sehr, Brot zu streichen. Das Brot mag es zwar nicht,
aber das sind die Rules of Nature - Metal Gear Rising.
Nun gut aber allen Spaß bei seite was ich gesagt habe meine ich ernst. In zukunft
ist das Lied Gangnam Style - PSY nicht länger Teil meines Tagesablaufs. Ich werde
corrigieren, was ich in der Vergangenheit getan habe, soweit ich kann. Leider gottes
habe ich nicht die Möglichkeit, meine Vergangenen Posts zu bereinigen, was wohl
tragischerweise bedeutet, dass ich diese löschen muss. Dies werde ich tun, es ist
auch einfach meine Pflicht ist. Ich werde mir neue Lieder suchen, welche natürlich
noch zu meinem Musikgeschmack passen, die allerdings angepasst sind und in
das Umfeld von Craftstuebchen reinpassen. Ich nutze diese Gelegenheit um hier
ernstgemeint mich zu bedanken für das CS-Team, welches stets dieses Forum
reinigt, sodass es ein sicherer Ort für alle Mitglieder, ob jung oder alt, ist. das ist
sicherlich eine verdammt schwere Arbeit und das Menschen wie derSola dies dann
auch noch ohne Gegenleistung machen, macht es nur noch edler, diese arbeit Tage
lang immer wieder aufs Neue zu verrichten. Des weiteren danke ich auch Cryy_ und
Steppy, weitere Teamler kenne ich nicht. Nun nähert sich der Artikel langsam der
vollständigkeit und ich nutze diese Gelegenheit nochmal, um auch den Lesenden
oder Lesern oder Leserinnen oder Lesfähigen zu danken für die ausgiebige
Reflektion meiner Entschuldigung. Ich weiß 2k+ Wörter sind für manche Spieler
heftig, aber das ist okay. Ich konnte es einfach nicht kürzer fassen, das wäre nicht
ehrlich von mir. Wir kommen somit auch zum letzten Block des Artikels, wo alles
richtiggestellt wurde.
Schlusswort
Heute habe ich viel gerne und ich würde gerne auf einem guten ton nach allem von
oben im Artikel beenden. Wenn ihr jetzt eines von den beiden Optionen wählen
müsstet, würdet ihr lieber Schinken wählen, also richtig viel Schinken, vollkommen
ohne Grenzen. Oder ihr könntet Videospiele bekommen, ebenfalls unendlich viele
Spiele, aber das Problem mit der zweiten Option ist, das ihr dafür absolut no Games
habt. Wie würdest ihr euch entscheiden? Ich finde diese Frage ist sehr schwer und
Interessant, deshalb freue ich mich auf eure Antworten. In diesem Sinne sage ich
Tschüss und danke im Voraus schonmal für alle Antworten.
MfG,
Px7
P.S YouTube gönnt aktuell nichts gutes. Naja, aber morgen!
P. P. S Keine Inline styled Spoilers please fix ²
ACHTUNG! alles rot markierte ist Triggerwarning. Bitte nicht drüberlesen! ACHTUNG!
Ich verstehe, dass ich über die letzten Tage einen großen Fehler gemacht habe und
wollte mich für mein Verhalten in der Foren Unterkategorie Was hört ihr gerade entschuldigen. Es war unsensibel von mir.
Was genau passiert ist
Ich habe über den Verlauf der vergangenen Tage täglich über das Forum der
Community mitgeteilt, was ich gerade höre. Es hat mich gefreut meinen Tagesverlauf
hier zu teilen, wie es andere auch tun. Für mich war es ein harmloser weg über mein
Leben im Alltag zu erzählen. Erst vor kurzem habe ich mich nach einem Hinweis
über das Lied genauer informiert, welches ich täglich höre. Dank an sola, der mich
gewarnt hat, wenn auch nur indirekt. Nach einiger Nachforschung verstehe ich nun
exakt, warum es absolut notwendig war, das meine täglichen Posts, bis auf ein paar,
gelöscht wurden. Ich verstehe dass sowohl das Lied, als auch die Musikrichtung
eindeutig nicht mit den Werten, welche Craftstuebchen vertritt, übereinstimmen.
Recherchiert habe ich viele Stunden, worum es in Gangnam Style - PSY geht,
aber darauf gehe ich erst in den unteren Absätzen weiter ein, um die Struktur
dieses Artikels geordnet zu halten. Was ich aber soweit schonmal sage ist, dass
es mir ehrlich leid tut, dieses Lied so ungeniert zu verbreiten. Das war falsch.
Was ist das Problem mit Gangnam Style - PSY
Gangnam Style - PSY ist ein “Lied”, in dem um die Präferenzen des Interpreten PSY
aus Südkorea stammend, geht. Insbesondere seine sexuellen präferenze werden im
YouTube viral video unterschwellig beschrieben. PSY beschreibt beispielsweise
sein Idealbild der Frau als “tagsüber erhaben, nachts heiß und wild”.
Es ist leider der Fall, das Gangnam Style - PSY leider internalisiert misogyn die
X-beliebige erfolgreiche Frau als unattraktiv bezeichnet, sofern sie nicht bereit ist,
mit Männern abends zu verkehren.
Ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft ist die Gleichstellung aller Menschen und die
Beseitigung jeglicher Ungerechtigkeit innerhalb unserer Kultur. Dies betrifft sowohl
explizite Ungleichheiten wie die geschlechtliche Verteilung der Geschlechter in der
Politik, ein deutschlandweites Problem, welches vor allem die unterrepräsentation
der Frau in den richtungsgebenden Rängen unseres Landes verdeutlicht. Manche
Ungleichheiten sind jedoch implizit und unterschwellig, sodass einigen Männern
nicht einmal bewusst ist, dass sie sexistisch sind. Inwiefern hat dies mit Gangnam
Style - PSY zu tun? Nun indem der Interpret über seine ideellen Vorstellungen redet,
objektiviert er Frauen und wünscht sich quasi, mehr Frauen sollten auf seine
Vorstellungen eingehen und sich weniger auf Erfolg in der Karriereleiter fokussieren.
Dies ist zum einen die Dehumanisierung, zum anderen trägt es jedoch auch zur
vorher bereits erwähnten Kluft der Geschlechter bei.
Vor Allem aber ist es in jedem Kontext, völlig egal ob privat, aber schlimmer noch auf
YouTube, moralisch verwerflich, über seine Ansprüche an Frauen zu reden. Durch
die Model-Industrie leiden viele Frauen unter Körperdysmorphie, denn sie
vergleichen sich stets mit einem unrealistischen Standard, gemessen nur an den
absurden Ansprüchen, welche Models aufgezwungen werden. Wer ein Merkmal
explizit als schön hervorhebt, verunsichert somit implizit das Gegenmerkmal. Als
beispiel könnte man sagen “Ich mag dünne Frauen", aber einem ist nicht bewusst,
dass daraus die Antithese gefolgert wird: “Mollige Frauen sind nicht attraktiv”. Ich
persönlich würde PSY nicht vorwerfen, diese Ansichten zu unterstützen, das wäre
schlecht, weil es offensichtlich schlecht ist und somit unmoralisch. Aaaber wir
müssen uns vor Augen halten, dass man sich immer für etwas entschuldigen muss,
auch wenn man nicht wusste, dass es falsch ist.
Große Probleme gibt es allerdings auch bereits mit dem Titel. So gibt es “Gangnam”
auch im echten Leben. Es ist eine stadt, welche ebenso wie Beverly Hills auch
notorisch ist für einen dekadenten und konsumistischen Lebensstil.
Gangnam zeigt uns mit bloßem Auge bereits das aufklappen der Schere zwischen
notwendigerweise armen menschen und denen, welche sich vieles nur auf kosten
Ausgebeuteter leisten können. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in der
modernen Welt ein Problem, welches jeden Tag nur an Bedeutung zunimmt.
Solche Aspekte wie Gier, Verschwendung und Konsum als Lebenswerte zu zeigen
trägt zu diesem Problem bei, weil es das Leben der Überreichen normalisiert. Im
Youtube-Video sehen wir, wie menschen mit teuren Autos und lauten Discos ihr
Leben elevieren wollen. Wir bekommen als zuschauer ganz gewiss nicht den
Eindruck, dass etwas falsch wäre mit dieser Form der Dekadenz.
Für die überleitung in den nächsten Paragraphen müssen wir verstehen, welche
Richtung, also Musikrichtung, also Genre der Musik wir vorliegen haben.
Aufgrund der verwendet Sprache handelt es sich nicht um normalen Pop, sondern
um K-POP. Unten werde ich genauer erklären, was das Problem mit dieser Richtung
eigentlich ist. Es liegt allerdings auf der Hand, dass die kategorisierung des Lieds
nicht aus heiterem Himmel fällt. Die im Pop-Lied erwähnte Stadt Gangnam liegt in
Südkorea. Der Sänger stammt aus Korea, genauer gesagt aus der Stadt Seoul,
Capital of South Korea. Was allerdings der letzte Nagel im Sarg ist, ist die
Hauptsächliche Verwendung von koreanisch als Sprache, das K in K-POP
lässt (natürlich) darauf schließen, dass koreanisch eine notwendige Bedingung ist.
Ähneln tun sich Gangnam Style - PSY und konventioneller K-POP, “Kay-POP”
gesprochen natürlich auch in der präsentation von Tänzen mit unverkennbaren
Erkennungswert und der Darstellung von Frauen in einem Stil, welcher auch mit Idol
referiert wird.
Was ist so schlecht an K-POP
Politisch inkorrekt ist K-POP insofern, als das wir die im obigen Paragraphen
bereits erwähnten negativen effekte durch das vermittelte Bild der Model-Industrie
leicht in den Idols, also den Darstellenden Tänzern und Sängern unversteckt und
offengelegt vorfinden können.
Hohe Ansprüche werden von den Firmen hinter der K-POP-Industrie an das
Aussehen der Darsteller gestellt. So werden äußere Merkmale wie zum Beispiel die
Haut möglichst blass gehalten. Hat ein Idol besonder dunkle Hautfarbe, so ist es
abstoßend nach den Standards, unter welchen Idols ausgewählt werden.
Um als Idol unter Vertrag genommen zu werden, müssen Bewerbende sich den
Anforderungen anpassen. Das bedeutet folgendes: (Triggerwarnung)
Idols hungern sich selbst aus, um Gewicht zu verlieren. Es wird vorausgesetzt, dass
Idols eine schlanke und dünne Figur besitzen, um somit nach koreanischem
Standard möglichst attraktiv zu sein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist eine bleiche
und reine Haut. Unreinheiten müssen korrigiert werden, da sie ein direktes
Ausschlusskriterium darstellen. Aufgrund der Ansprüche an Hautfarbe ist die
K-POP-Industrie öffentlich und unapologetisch rassistisch. Ein möglichst
symmetrisches Gesicht ist ein weiterer Aspekt, welcher vielen Menschen das Gefühl
geben könnte, sie wären nicht perfekt, weil sie nicht perfekt sind, obgleich jeder
perfekt ist, so wie er ist, auch wenn Leute sagen würden, diese Menschen seien
nicht perfekt. Es ist wichtig jedem zu sagen, er sei Perfekt, auch wenn man dafür
lügen muss, es ist für das größere Ganze. Dies ist eine erneute Erscheinung der
oben erwähnten Körperdysmorphie.
Jedoch ist die K-POP Industrie auch für ein nochmals schlimmeres vergehen zu
untersuchen. Hierbei handelt es sich um kulturelle Aneignung. Zu englisch auch als
“Cultural Appropriation” bekannt zeichnet sich das Phänomen der Aneignung
kultureller Eigenschaften durch das stereotypisch bis zu satirisch dargestellten
traditionellen Anteilen anderer Kulturen aus. K-POP hat so zum beispiel auch
nunmal Dreadlocks oder Federkronen als Symbolik verwendet, ohne Bezüge hierzu
im Liedtext zu machen. Wenn man nunmal bei anderen Kulturen bedienen will, aber
checkt nicht, welche Bedeutung dahinter steht, entwertet man diese Merkmale. Das
halte ich für schade, denn es gibt so gute Wege respektvoll andere kulturen und ihre
Traditionen bei sich einzubinden, ohne dass man Rassist ist. Aber falls man nicht
perfekte Arbeit leistet, wäre es besser, seine Finger von der Kultur anderer Leute zu
lassen und schön bei sich auf den Teller zu schauen. Es besteht immer die Gefahr,
andere Leute zu beleidigen, weil man sie unsäglich darstellt. Rassismus ist schlecht.
Man muss allerdings in bezug auf K-POP die kulturelle Aneignung auch genauer
untersuchen. Koreanischer Bewohnerinnen und Bewohner und Bewohnerinnen
treffen zu 99% über sich die Aussage, Koreanisch zu sein. Dies bedeutet natürlich
tragischerweise, das eine Personin oder Person mit einer davon abweichenden
ethnischen Herkunft quasi ein Spektakel für Koreaner*Innen sind. Dies macht sie
recht unsensibel gegenüber internalisierten Rassismus. Es ist somit natürlich auch
gerade nicht verwunderlich wenn die K-POP Industrie dies ausnutzt, und durch
einzelne Merkmale anderer Kulturen das Aussehen der Idols von dem gewohnten
Formalitäten abweichen zu lassen. Leider wird somit aus kultur nur ein Element
im Zoo der lustigen “Quirks” anderer Kulturen, zwecks nur des Augenfangs. Das
“Cultural Appropriation” ein völlig unbekanntes Konzept für einige Koreaner ist,
kann leider auch nicht viel rütteln an dem Diebstahl von der Einzigartigkeit anderer
Traditionen. Nichtsdestotrotz müssen wir immer unsere Augen darauf behalten das
diese Merkmale von Leuten ohne Rücksicht auf ihre Bedeutung verwendet werden.
Weder Menschen noch ihre Kultur gehören in einen Gedanklichen Zoo, das ist
respektlos. Rassismus ist schlecht.
Lasst uns aber nochmal über ein weiteres großes Problem mit der bereits weiter
oben erwähnten K-POP Industrie anreißen. Bei genauerem Hinsehen wird einem
leider auffallen, das die K-POP Industrie nicht gerade Respektvoll, sonder eher
leicht bis schwer und mies respektlos mit Wappenzeichen anderer Kulturen umgeht.
Man kann beispielsweise Merkmale wie Dreadlocks oder in einem schweren Fall
auch die Native amerikanische Federkrone wiedererkennen. Dies allerdings völlig
ohne Rücksicht auf Ursprung oder Bedeutung. Nur leider ist nunmal auch das
koreanische nicht gerade leicht für diesen Micro Rassismus zu sensibilisieren.
Einer der Gründe hierfür ist, dass Korea eine der homogensten Nationen ist. 99%
koreanischer Bürgerinnen, Bürger und Bürgende identifizieren sich als ethnisch
Südkoreanisch. Leider bedeutet dies, das die 1% in dem alltag des kalkheutigem
koreaners eine besondere Ausnahme darstellen. Diese 1% stechen heraus wie ein
Fleck auf einem Blatt Papier. Ich als Autor will aber meinen Standpunkt klarstellen.
Rassismus ist nicht based. Rassismus ist schlecht.
Was habe ich hieraus gelernt?
Um meinen eigenen Reifeprozess über die Vergangenen [Hier Tage einfügen] Tage
zu verdeutlichen, würde ich gerne mit einer Anekdote beginnen. Anekdoten sind
auch nur Metaphern auf Crack. Manche Leute würden von mir Behaupten, das ich
mein Brot schmiere. Das verletzt mich, denn eigentlich streiche ich mein Brot. Zu
sagen ich würde bei meinem Handwerk schmieren ist zu sagen das ich rücksichtslos
in meinem Vorgehen, also meinem Operieren bin. Das Brot selbst würde sicherlich
behaupten, ich streiche nicht, ich schmiere, weil das Brot selbst denkt, das zwischen
uns sei rein persönlich. Wenn ich also jeden Tag mein Brot streiche, das Brot hinter
meinem Rücken in das Ohr meiner Brotbox böse Verschwörungen flüstert und die
Butter sagt ich soll aufhören, ich schmiere ja nur, finde es dies schade denn all die
Tage wollte ich gar nicht schmieren, ich wollte streichen. Allerdings muss ich selber
erkennen, dass -wenn auch nur ein Funken- eine gewisse Wahrheit dahinter ist.
Nicht vom Brot, das Brot ist nur ein gehässiger Kasten, aber die Butter hat es auf
den Punkt gebracht. Ich betrachte also mein geschmiertes Brot und -in der Tat- Ich
habe dort gepfuscht. In. Der. Tat. ist mein Brot nicht gestrichen, es ist geschmiert.
Das weiß ich nun, wo die Butter selbst es mir verraten hat und anschließend das
Messer mich darauf verwiesen hat, dass das Schmieren sich nicht ziemt. Schade
finde ich aber auch, das ich diese Information nie vom Brot erhalten werde, weil das
Brot mir die Schuld an allem gibt. Aber so sind die Dinge nunmal, Brot gehört
gestrichen und ehrlich gesagt ist es irgendwo auch die Pflicht des anständigen
Streichenden, das Brot zu streichen. Wenn aber nun geschmiert statt gestrichen
wird, dann geht etwas schief. Daher liebe Leute hört bitte immer auf die Butter, sie
weiß wann streichen aufhört und schmieren anfängt und hört immer auf das Messer,
es kann immerhin nicht nur streichen, sondern auch schneiden.
Eine japanische Redewendung ist:
[Bild durch Moderation entfernt: Unangemessen]
Ich finde das wunderschön und es trifft den Punkt meiner Geschichte auf den Punkt.
Wie werde ich mich in Zukunft verhalten?
Für mich ist es klar, das sich etwas ändern muss, aber retrospektiv ist die Antwort
nicht sofort klar. Nach einigem Nachdenken habe ich eine Lösung gefunden. Ab nun
werde ich nicht mehr weitermachen können, ab hier trennen sich die Wege zwischen
Gangnam Style - PSY und mir. von nun an werde ich auf eine grüne alternative zu
Gangnam Style - PSY zurückgreifen. Es ist nur angebracht nach all dem, was
Gangnam Style - PSYverursacht hat. Ab heute werde ich ein besserer Mensch sein,
Gangnam Style - PSY wird ab heute nicht länger geschmiert. Etwas anderes als
Gangnam Style - PSY wird nun gestrichen. Ich bedanke mich bei dem CS-Team und
der CS-Community für die Hilfe dabei, mich zu einem besseren Streicher zu
machen. Ich liebe es einfach so sehr, Brot zu streichen. Das Brot mag es zwar nicht,
aber das sind die Rules of Nature - Metal Gear Rising.
Nun gut aber allen Spaß bei seite was ich gesagt habe meine ich ernst. In zukunft
ist das Lied Gangnam Style - PSY nicht länger Teil meines Tagesablaufs. Ich werde
corrigieren, was ich in der Vergangenheit getan habe, soweit ich kann. Leider gottes
habe ich nicht die Möglichkeit, meine Vergangenen Posts zu bereinigen, was wohl
tragischerweise bedeutet, dass ich diese löschen muss. Dies werde ich tun, es ist
auch einfach meine Pflicht ist. Ich werde mir neue Lieder suchen, welche natürlich
noch zu meinem Musikgeschmack passen, die allerdings angepasst sind und in
das Umfeld von Craftstuebchen reinpassen. Ich nutze diese Gelegenheit um hier
ernstgemeint mich zu bedanken für das CS-Team, welches stets dieses Forum
reinigt, sodass es ein sicherer Ort für alle Mitglieder, ob jung oder alt, ist. das ist
sicherlich eine verdammt schwere Arbeit und das Menschen wie derSola dies dann
auch noch ohne Gegenleistung machen, macht es nur noch edler, diese arbeit Tage
lang immer wieder aufs Neue zu verrichten. Des weiteren danke ich auch Cryy_ und
Steppy, weitere Teamler kenne ich nicht. Nun nähert sich der Artikel langsam der
vollständigkeit und ich nutze diese Gelegenheit nochmal, um auch den Lesenden
oder Lesern oder Leserinnen oder Lesfähigen zu danken für die ausgiebige
Reflektion meiner Entschuldigung. Ich weiß 2k+ Wörter sind für manche Spieler
heftig, aber das ist okay. Ich konnte es einfach nicht kürzer fassen, das wäre nicht
ehrlich von mir. Wir kommen somit auch zum letzten Block des Artikels, wo alles
richtiggestellt wurde.
Schlusswort
Heute habe ich viel gerne und ich würde gerne auf einem guten ton nach allem von
oben im Artikel beenden. Wenn ihr jetzt eines von den beiden Optionen wählen
müsstet, würdet ihr lieber Schinken wählen, also richtig viel Schinken, vollkommen
ohne Grenzen. Oder ihr könntet Videospiele bekommen, ebenfalls unendlich viele
Spiele, aber das Problem mit der zweiten Option ist, das ihr dafür absolut no Games
habt. Wie würdest ihr euch entscheiden? Ich finde diese Frage ist sehr schwer und
Interessant, deshalb freue ich mich auf eure Antworten. In diesem Sinne sage ich
Tschüss und danke im Voraus schonmal für alle Antworten.
MfG,
Px7
P.S YouTube gönnt aktuell nichts gutes. Naja, aber morgen!
P. P. S Keine Inline styled Spoilers please fix ²
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